Die Unesco hatte die beiden Stätten Haithabu und Danewerk schon vor einem Jahr als Welterbe anerkannt. Am Sonntag, den 30. Juni 2019, hat Schleswig-Holstein sein jüngstes Kulturerbe mit Gästen sowie Einheimischen gefeiert.
Die Staatsministerin für Internationale Kulturpolitik im Auswärtigen Amt Michelle Müntefering überreichte Ministerpräsident Daniel Günther die offizielle Urkunde zum jüngsten Kulturerbe in Schleswig-Holstein. Die Urkunde soll später im Archäologischen Landesamt aufgehängt werden.
An den beiden Wikingerstätten selbst sollen voraussichtlich ab September offizielle Plaketten auf den Welterbestatus hinweisen. Die Befestigungsanlage Danewerk und der Handelsplatz Haithabu gehören nach Ansicht der Unesco zu den bedeutendsten archäologischen Zeugnissen Nordeuropas. Das Danewerk bestand im Mittelalter aus Erdwällen, Mauern, Gräben und einem Sperrwerk in der Schlei. Das Verteidigungssystem sicherte die Grenze des dänischen Reichs. Die Wikingerstadt Haithabu bei Schleswig war vom 9. bis 11. Jahrhundert eines der bedeutendsten Handelszentren Nordeuropas. Sie lag zwischen dem fränkischen und dem dänischen Reich auf einer wichtigen Route zwischen Nord- und Ostsee.

Herzlichen Glückwünsch nach Haithabu und ans Danewerk zur Anerkennung zum UNESCO Weltkulturerbe!