Die Bundestagsabgeordnete Petra Nicolaisen hat die überraschende Zustimmung des Bundesrats zur Einführung einer Transponder-Technik bei der bedarfsgerechten Befeuerung von Windkraftanlagen als längst überfällig begrüßt. In Berlin stellte das Mitglied im Innenausschuss des Deutschen Bundestages dazu fest:

„Die Emissionen, die von der Befeuerung von Windenergieanlagen (WEA) ausgehen, stellen eine Belastung für Mensch und Natur dar. Die Blinklichter gewinnen auch dadurch an Brisanz, weil die Mühlen immer größer werden – nicht allein an neuen Standorten, sondern auch, weil im Zuge des Repowering niedrigere alte Anlagen durch weniger, aber dafür höhere ersetzt werden. Deshalb müssen die verfügbaren Techniken genutzt werden, um diese Belastungen zu reduzieren“, so die Abgeordnete aus Wanderup.

„Jetzt hat der Bundesrat die Möglichkeit genutzt, im Zuge der so genannten „Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Kennzeichnung von Luftfahrthindernissen“ Verbesserungen bei der Transpondertechnik umzusetzen. Die Technik ist kostengünstig und setzt die Befeuerung erst in Betrieb, wenn die Anlage auf den Transponder eines herannahenden Flugobjekts reagiert. Das bedeutet, dass die Beleuchtung auch nur dann aktiv wird, wenn sich tatsächlich ein Flugobjekt nähert.“ Die Technik, hierfür liege bereits seit ein paar Jahren vor, sei aber – auch jetzt bis zuletzt – von zuständigen Landesministern abgelehnt worden. Stattdessen sollten weiterhin teure Radaranlagen für Sicherheit von herannahenden Flugzeugen sorgen.

„Sicherheit geht in jedem Fall vor“, so Nicolaisen. „Mit der jetzigen Entscheidung ist aber ein wichtiger Schritt getan worden, um das lästige Blinken einzudämmen, so dass viele Anlagen nachts nahezu unbeleuchtet bleiben können. Dies wird sich nach meiner Überzeugung auch fördernd auf die Akzeptanz der Windenergie auswirken.“