petra-nicolaisen
Deutscher Bundestag #weremember
Liebe Leserinnen, liebe Leser,

bevor ich auf diese zweite Sitzungswoche im neuen Jahr zu sprechen komme, möchte ich zunächst kurz auf den 34. CDU-Bundesparteitag zurückblicken: Der Bundesparteitag fand am vergangenen Samstag wie im letzten Jahr auch aufgrund der andauernden Pandemie erneut digital statt. Meinen herzlichen Glückwunsch an unseren neuen CDU-Parteivorsitzenden Friedrich Merz und den neuen Generalsekretär Mario Czaja! Das klare Votum von knapp 95 Prozent der abgegebenen Stimmen für Friedrich Merz als neuen Parteivorsitzenden steht im Einklang mit dem Ergebnis der Mitgliederbefragung zum neuen CDU-Vorsitz und zeigt sich für mich als wichtiges Zeichen der Geschlossen- und Gemeinsamkeit! Ich bin davon überzeugt, dass uns so nicht nur eine Erneuerung unserer Partei, sondern auch weiterhin ein guter Start in unsere neue Rolle als starke Oppositionsfraktion gelingen wird!

Diese zweite Sitzungswoche stand im Lichte der Erinnerung an den 80. Jahrestag der Wannseekonferenz und den 77. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Ausschwitz. Beide geschichtlichen Ereignisse sind Teile einer zutiefst menschenverachtenden Geschichte unseres Landes. Für mich als Abgeordnete des Deutschen Bundestages ist es selbstverständlich, dass ich nicht nur der Zukunft unseres Landes, sondern auch unserer Geschichte verpflichtet bin. Sich Zeit zu nehmen und Raum zu schaffen, um an die unmenschlichen und mörderischen Strukturen zu erinnern, hält unsere Geschichte wach: So fand in den Liegenschaften des Bundestages eine Ausstellung der Gedenk- und Bildungsstätte des Hauses der Wannsee-Konferenz statt. Daneben wird der Bundestag auch dieses Jahr bald wieder eine Jugendbegegnung ermöglichen. Am 27. Januar 2022 hielten wir zudem eine traditionelle Gedenkstunde anlässlich des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ab. Darüber hinaus beteiligten wir uns an der weltweiten Gedenkkampagne #WeRemember.

Auch wenn es sich wie selbstverständlich anfühlt, dass wir als Deutscher Bundestag dem kollektiven Gedenken an die historischen Verbrechen des NS-Regimes einen großen Stellenwert einräumen, ist dies keine Selbstverständlichkeit. Umso wichtiger war es, dass Deutschland gemeinsam mit Israel eine Resolution gegen das Leugnen und Trivialisieren des Holocaust bei den Vereinten Nationen eingebracht hat, die am 21. Januar 2022 von der 193 Mitglieder zählenden UN-Generalversammlung angenommen wurde.

Als sich vor etwa 80 Jahren am 20. Januar 1942 hochrangige Vertreter der nationalsozialistischen Führung zur Wannseekonferenz trafen, um den Völkermord an den europäischen Juden detailliert zu organisieren, wurden bereits systematische Massenmorde verübt. Diese menschlichen Abgründe voller Unrecht, Unvernunft, Gewalt, Folter und blinder Zerstörung sind nicht nur Zeugnis fehlender Menschlichkeit, sondern auch einer bewusst gewollten und genaustens kalkulierten Grausamkeit einer hochgebildeten Führungsebene. Es ist gerade der Widerspruch zwischen Dokumentation, detaillierter Planung und Berechnung und zugleich einer wahnsinnigen nahezu pathologischen Entmenschlichung, Irrationalität und ideologischer Besessenheit, die die Pläne und Taten des NS-Regimes bis heute nur schwer begreifbar machen.

Unsere Verantwortung ist deshalb immerwährend. Die Geschichte zeigt: Wir müssen aufmerksam und wachsam bleiben, um uns entschieden gegen geschichtliche Relativierungen, Verharmlosung sowie gegen Gewalt und Menschenfeindlichkeit zu stellen. Das sind wir den Opfern schuldig!

Gerne möchte ich Ihnen daher den ersten Beitrag dieses Newsletters ans Herz legen, in dem ich die Gedenkstunde anlässlich des Gedenktages zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus mit den - für mich - prägendsten Momenten zusammengefasst habe. Darüber hinaus möchte ich Sie - wie gewohnt kurz und knapp - über einige wichtige Aspekte meiner Arbeit als Bundestagsabgeordnete in dieser Sitzungswoche im Jahr 2022 informieren.

Bleiben Sie gesund!

Ihre Petra Nicolaisen

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Beratung und Beschluss des Gesetzentwurfs über die Feststellung eines Zweiten Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2021 - und unsere Kritik hierzu!

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#We­Re­mem­ber - Der Deutsche Bun­des­tag er­in­nert an die Op­fer der Shoah

Bildnachweis: DBT/Inga Haar.
Auch der Deutsche Bundestag beteiligte sich vom 22. bis 27. Januar 2022 an der internationalen Gedenkkampagne #WeRemember der UNESCO und des Jüdischen Weltkongresses. In dieser Zeit strahlte an der Fassade des Reichstagsgebäudes abends der Schriftzug #WeRemember. Die Beteiligung des Bundestages an der Gedenkkampagne „#WeRemember“ stellt eine Ergänzung zu den jährlich im Bundestag stattfindenden Veranstaltungen zum 27. Januar dar. Auf Vorschlag …
Oberes Foto des Reichstagsgebäudes:
(C) Deutscher Bundestag / Felix Zahn /phototek
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