Wie steht es um den Standort? Wie geht es den fliegenden Einheiten, die in Afghanistan, Jordanien oder Mali ihren Dienst verrichten? – Die wichtigsten Nachrichten bei meinem Besuch des Taktischen Luftwaffengeschwaders 51 in Jagel am Freitag, den 24. Januar 2020, sagte Kommodore Kristof Conrath gleich zu Anfang: Unseren Soldaten und im Ausland eingesetzten Kräften geht es gut und der Standort Jagel/Kropp ist gesichert.

Conrath bezieht sich dabei vor allem auf die künftige Stationierung von unbemannten und unbewaffneten Flugkörpern für mittlere Höhen, dem Nachfolger der Heron I. Für ihre Unterbringungen seien in den nächsten Jahren Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe auf dem Flugplatz Jagel/Kropp zu erwarten. Diese Aussage war deshalb so wichtig, weil die Bundeswehr gerade bekannt gegeben hat, dass sie auf unbemannte Flugkörper für große Höhen, die für Jagel vorgesehen waren, verzichten wolle. Sorge bereite dem Oberst dagegen die sich immer weiter verschlechternde Ersatzteillage beim Tornado. Derzeit werde in Berlin diskutiert, durch welches Flugzeug der Kampfjet ersetzt werden könne.