Bei einem Besuch der Regionalleitstelle Nord am Montag, den 21. Februar 2022, konnte ich viele mir entscheidende Fragen stellen und erfahren, wie die Arbeit in der Leitstelle Nord läuft und wo es vielleicht noch Probleme gibt.
„Es gibt nichts zu klagen“, war die überraschende Antwort von Achim Hackstein, dem Leiter der Regionalleitstelle in Harrislee, die ich mit Thomas Jepsen besucht habe. Das war nicht immer so. Die Leitstelle, die 2009 durch die Regionalisierung der Rettungsleitstellen der Kreise Nordfriesland, Schleswig-Flensburg sowie der kreisfreien Stadt Flensburg entstand, wies von Anfang an Probleme bei der Belüftung der Disponentenplätze und beim zur Verfügung stehenden Kartenmaterial auf.
Jetzt ist sie, wie die anderen Rettungsleitstellen in Schleswig-Holstein, gut aufgestellt und deutschlandweit top organisiert. Im Notfall schnell schalten und walten, das beherrschen die Damen und Herren der Leitstelle Nord durch modernste Technik perfekt.
Bundesweit einmalig ist das jetzt in Betrieb gegangene gemeinsame Einsatzleitsystem zur Notrufabfrage für Rettungsdienst und Polizei zur noch besseren Einsatzkoordination. Durch den landeseinheitlichen Behandlungskapazitätsnachweis ist die Versorgungsqualität weiter gesteigert worden. Über das System können die Krankenhäuser zeitaktuell ihre verfügbaren Behandlungskapazitäten erfassen und die Rettungsdienste können entsprechend der Erkrankungs- und Verletzungsmuster die geeignete Zielklinik ermitteln und die Patientinnen und Patienten dort voranmelden. Und über die neue Ersthelfer-App „Saving-Life“ können qualifizierte Ersthelfer in der Nähe alarmiert werden. Das Rettungswesen ist nun noch effizienter gestaltet und es sind noch weitere smarte Projekte denkbar, wie z.B. Drohneneinsätze in der Wasserrettung.
Eine tolle Erfahrung. Vielen Dank!
Weitere Informationen zur Kooperativen Regionalleitstelle Nord finden Sie auf der nachfolgenden Webseite: https://www.leitstelle-nord.de/