In dieser Sitzungswoche hatte ich erneut eine Praktikatin zu Besuch. Das ist ihr kurzer Bericht zu unserer gemeinsamen Woche.

Von Carolin Engel:

Mein Name ist Carolin Sophie Engel und ich mache derzeit mein Abitur. Ich hatte das Glück, Petra Nicolaisen in einer Sitzungswoche des Deutschen Bundestages begleiten zu dürfen.

Am Montag, den 22. Mai war es endlich soweit und für mich ging es ins Herz der Deutschen Politik.

Nach einer kleinen Begrüßung ging es direkt auch schon los in den größten Sitzungssaal des Deutschen Bundestages. Dieser befindet sich im Marie-Elisabeth-Lüder-Haus. Es ging um das Thema „Fachkräfte“ und „Fachkräfteeinwanderung“. Es war spannend, dass ich direkt mit zu einer Öffentlichen Anhörung durfte.

Es folgte ein Gespräch mit einer Schülergruppe aus der Heimat, dem ich beiwohnte. Zum Abschluss des Gespräches und auch meines Tages gingen wir gemeinsam mit der Schülergruppe noch auf die Kuppel und es gab einen schönen Ausblick über Berlin zu sehen.

Am Dienstag ging es früh los mit den Arbeitsgruppen. Die Themen unter anderem: Digitalisierung. Danach habe ich noch eine tolle Führung bekommen. Mein Lieblingsort war die Bibliothek. Grundsätzlich ist der Ausblick, den man in fast jedem Gebäude im Bundestag erleben kann, beeindruckend.

Auf die Abendveranstaltung hatte ich mich von Anfang an gefreut: ein Sommerempfang der Landesregierung von Schleswig Holstein. Das Wetter war leider nicht so sommerlich, dafür war der Abend mit leckerem Essen aus der Heimat und toller Musik vom Schleswig-Holstein Musik Festival sehr schön.

Am Mittwoch ging es dann für mich in den Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen, in dem alle Fraktionen aus ihren entsprechenden Arbeitsgruppen zusammenkommen und gemeinsam über die Themen und Gesetze diskutieren. Dort gab es einige spannende Debatten und Themen von allen Seiten.

Später ging es für mich dann wohl in den bekanntesten Teil des Bundestages: das Plenum. Am Mittwoch allerdings nur kurz, denn danach ging es schnell weiter in eine andere Arbeitsgruppe der Fraktion, die sogenannte „Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutsche Minderheiten“. Frau Nicolaisen hielt am Mittwoch Abend noch eine Rede, die ich allerdings erst am nächsten Tag online nachgesehen habe.

Am Donnerstag hatte ich erneut die Gelegenheit und diesmal auch ausgiebig Zeit, einer Sitzung des Bundestages live von der Zuschauertribüne zu verfolgen. Spannend war auch, dass Frau Nicolaisen mit mir zur Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Fraktion gegangen ist. Die Gruppe der Frauen beschäftigt sich mit der Situation von Frauen in allen Politikfeldern und auf allen politischen Ebenen. Der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gehören alle 47 weiblichen Abgeordneten der Unionsfraktion an. Zwischendurch konnte ich weiter an meinem Bericht arbeiten, Fragen an Frau Nicolaisen stellen und zu einer Veranstaltung.

Freitag war leider schon mein letzter Tag, an dem ich weiter im Plenarsaal einigen spannenden Debatten und Wortgefechten beigewohnt habe.

Ein kleines Fazit: Es war eine tolle und vor allem wichtige Erfahrung. Ein so intensiver Einblick in unsere Politik ist wichtig und wird mich für immer begleiten.

Vielen Dank für diese Woche und die einzigartige Chance.