Die Folgen des Dieselskandals, Personalzuwächse und notwendige Ausbaumaßnahmen, waren nur einige Themen, die jetzt die Bundestagsabgeordnete Petra Nicolaisen und Stadtpräsident Hannes Fuhrig in das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) führten.

KBA-Präsident Ekhard Zinke freute sich, dass der Wille bestehe, das KBA zu stärken. Dies zeige sich auch in den Investitionen und den Aufgaben, die für das KBA vorgesehen seien. Konkret schaffe Berlin derzeit mit Investitionen im zweistelligen Millionenbereich in Harrislee die Voraussetzungen für eines der modernsten Abgaslabore in Deutschland. Möglicherweise auftretenden Abgas-Manipulationen würde damit künftig effektiv und nachhaltig begegnet. Das Labor werde über zwei Prüfstände verfügen, um die Abgaswerte der Fahrzeuge unter den verschiedensten Umgebungstemperaturen testen zu können. Das Labor bringe mittelfristig 50 hochqualifizierte Arbeitsplätze.

Ein Anwachsen der Beschäftigungszahlen beim KBA sei auch durch die Aufgaben im Zusammenhang mit der Umsetzung der Infrastrukturabgabe (Pkw-Maut) zu erwarten. Hier suche die obere Bundesbehörde derzeit nach größeren Mietobjekten. Aber auch Ausbaumaßnahmen am KBA selbst seien in der Planung. Sanierungen in größerem Umfang seien unterdessen am Haupt- und am Nebengebäude erforderlich.

Die Bundestagsabgeordnete versprach, bei ihrem nächsten Treffen mit Verkehrsminister Andreas Scheuer – am 18. Februar 2019 hatte er die CDU-Landesgruppe SH besucht – sowohl die bauliche Situation als auch weitere Herausforderungen für das Amt durch die Umsetzung der Maut anzusprechen. Stadtpräsident Fuhrig dankte Ekhard Zinke für die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Stadt. Er sei überzeugt, dass das KBA „als einer der wichtigsten Arbeitgeber an der Förde sich erfolgreich den Herausforderungen der Zukunft stellen werde.“