Für die Flensburger Bundespolizei gab es in der KW 10 eine gute Nachricht. Wie die Bundestagsabgeordnete Petra Nicolaisen nach einem Gespräch mit Kai Dittelbach, Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft im Bezirksverband Schleswig-Holstein, mitteilt, sind der Dienststelle Flensburg bereits zwölf Bundespolizisten (m/w) zugewiesen worden und weitere, im hohen zweistelligen Bereich, sollen folgen.

„Damit erhält die Bundespolizei eine erste Stärkung, die sie an der Grenze durch zurückkehrende oder abgewiesene Migranten unbedingt braucht“, so Nicolaisen, die in Berlin im Innenausschuss des Bundestages auch für Sicherheitsfragen zuständig ist.

„Ich freue mich, dass der Bund im Rahmen seiner Einstellungsoffensive für die Bundespolizei die Voraussetzungen dafür schafft. Zusammengefasst setzt diese Stärkung der Polizei die Ziele der Inneren Sicherheit um: Präsenz, Prävention und Ermittlung sind die drei Schlagworte, die für eine solide Sicherheitspolitik stehen.“

Wie der Gewerkschaftsvorsitzende ergänzt, trafen die ersten 45 jungen Nachwuchskräfte bereits bei der Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ein und wurden vergangene Woche in einer feierlichen Vereidigung von Präsident Bodo Kaping und seinem Ständigen Vertreter, Leitender Polizeidirektor Willy Kösling, in ihr erstes Amt eingeführt.

„Nun heißt es für die jungen Polizistinnen und Polizisten“, so Kai Dittelbach, „im Einsatz sich ständig wechselnden Situationen zu stellen und das in der zweieinhalbjährigen Ausbildung erlangte Wissen in die Praxis umzusetzen. Neuland betreten sie jedoch nicht, denn bereits in ihrer Ausbildung haben sie das vielseitige Aufgabenspektrum der Bundespolizei in verschiedenen Praktika kennengelernt.“

Die Bundestagsabgeordnete zeigte sich sehr zufrieden, dass auch das Land bei der Stärkung der Polizei seine Hausaufgaben gemacht habe. So werde die Fläche mit 500 zusätzlichen Stellen gestärkt. 320 Polizistinnen und Polizisten würden den Dienst in der Schutzpolizei antreten, also ganz dicht an den Menschen vor Ort dienen. „Damit wird die Polizei im ganzen Land schneller ansprechbar und präsenter. Dies wird auch für die Direktionen und Wachen eine Entlastung ergeben und den Personalschlüssel verbessern, sodass Überstunden, die durch Sonderdienste anfallen, schneller abgebaut werden können.“