Das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat (BMI) hat jetzt den Aufruf für Bewerbungen zur dritten Staffel der Modellprojekte Smart Cities gestartet. Als Teil des Konjunktur- und Zukunftspakets sind dafür im Bundeshaushalt 2021 Mittel in Höhe von 300 Millionen Euro vorgesehen.

Kommunen können sich bis zum 14. März 2021 mit Ideen für einen strategischen Umgang mit der Digitalisierung bewerben.

Unter „Smart City“ versteht man eine intelligent vernetzte Region, die die Bedürfnisse aller Bürgerinnen und Bürger in den Vordergrund stellt, sie jedoch in Einklang mit Natur und Umwelt bringt. Häufig handelt es sich hierbei um digitale Lösungen, die die Effizienz, Wettbewerbsfähigkeit und das Gemeinschaftsgefühl nachhaltig fördern. Aktuell befindet sich zum Beispiel das Amt Süderbrarup in der Entwicklung einer Smart City Strategie für den ländlichen Raum. Mit den Modellprojekten sollen Test- und Experimentierfelder gefördert werden, um für Kommunen unter anderem auf regionaler Ebene beispielhafte Lösungen im Zeitalter der Digitalisierung zu finden.

Die dritte Staffel des Modellprojekts erfolgt in diesem Zeitraum, weil die Corona-Pandemie unsere Städte und Gemeinden vor gewaltige Herausforderungen stellt, die sich auch in der Zeit nach der Pandemie auswirken werden. Genau hier setzt die dritte Staffel der Modellprojekte an: Die Kommunen sollen dazu ermutigt werden, Neues zu wagen und die Chancen der Digitalisierung zu nutzen.

Mit den Modellprojekten Smart Cities fördert das BMI gemeinsam mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) einen strategischen Umgang mit den Möglichkeiten und Herausforderungen durch die Digitalisierung. Smart Cities Modellprojekte zeichnen sich dabei durch vielfältige Lernbeispiele aus, deren Erkenntnisse in die Breite getragen und allen Kommunen zunutze gemacht werden. Dazu tragen die geförderten Kommunen unter anderem durch die gemeinschaftliche Bereitstellung von Open-Source-Lösungen für Zukunftsaufgaben bei.

Zum bisherigen Verlauf: 2019 ist die erste Staffel mit 13 Modellprojekten an den Start gegangen. Im September 2020 wurde eine zweite Staffel mit weiteren 32 Modellprojekten ausgewählt. Für die Modellprojekte Smart Cities stellt der Bund mehr als 800 Millionen Euro zur Verfügung. Die Modellprojekte sind Teil des Smart City Dialoges des BMI und tragen zur Umsetzung der Digitalisierungsstrategie der Bundesregierung bei.

Das Bewerbungs-und Auswahlverfahren wird über die Website www.smart-cities-made-in.de durchgeführt. Weitere Informationen zu den Smart City-Aktivitäten des BMI finden Sie unter www.smart-city-dialog.de.