„Das ist der reine Wahnsinn. Super! Ich bin total glücklich“, freut sich Neele Tapper. Soeben haben sie und ihre Mutter Birgit von der Bundestagsabgeordneten Petra Nicolaisen erfahren, dass Neele für ein Jahr in die USA fahren wird – ausgestattet mit einem Stipendium des Parlamentarischen Patenschaftsprogramms. Die Überraschung ist Petra Nicolaisen gelungen, denn Mutter und Tochter sind eigentlich in das Büro der Abgeordneten gekommen, um eine „Formalie“ zu erledigen. Zwei Tage zuvor hatte sich Neele hier mit zwei weiteren Bewerberinnen vorgestellt. „Es ist total schade, dass nur ein Stipendium pro Wahlkreis vergeben wird“, so Nicolaisen, „denn die zwei Mitbewerberinnen hätten es im Grunde ebenfalls verdient.“
Ob sie denn vor die beiden letzten Nächte vor Aufregung schlafen konnte. „Ich glaube sie hat besser geschlafen als ich“, sagt Mutter Birgit. Sie selbst war auch schon für eine Zeit in den USA und steht voll hinter dem Traum ihrer Tochter. Die 15-jährige Lornsenschülerin, die sich schulisch am meisten für Latein, Politik und Deutsch interessiert, hat sich vorgenommen, Werte und kulturelle Eigenschaften, die ihr wichtig sind, mit in die USA zu nehmen. Auch Kunst begeistert sie. So verbringt sie viel Zeit mit Bleistift-Skizzen von Menschen und mit Fotografie.
„Neele hat die Juroren und auch mich durch ihre offene, freundliche und direkte Art überzeugt. Sie ist schulisch top und ihre tagespolitischen Kenntnisse von den USA zeigen, dass sie sich bereits gezielt auf den Austauschaufenthalt vorbereitet hat“, begründet die Berliner Abgeordnete ihre Entscheidung. Und sie sei sich bewusst, dass der Aufenthalt in den USA vielfältige Herausforderungen mit sich bringe, z.B. wenn sie in eine streng gläubige Gastfamilie komme. Bereits die Vortests hätten gezeigt, dass sie auf Konfliktsituationen offen und diplomatisch reagieren werde.
„Ich wünsche Neele viel Glück bei ihrem Aufenthalt und ich kann nur an alle Schülerinnen und Schüler appellieren, sich ebenfalls für ein USA-Stipendium zu bewerben. Diese Erfahrung, Neues zu erleben, den Horizont zu erweitern, ist ein Leben lang prägend!“
Zum PPP:
Sich für ein Jahr ausklinken, Freunde und Familie hinter sich lassen, Neues erleben und am wichtigsten: den Horizont erweitern – Das Parlamentarische Patenschafts- Programm (PPP) zwischen US- Congress und Deutschem Bundestag vergibt u.a. über das „Youth for Understanding“ die begehrten Stipendien – eines pro Wahlkreis. Die jeweiligen Abgeordneten übernehmen für die Zeit des Aufenthalts eine Art Patenschaft. Die Stipendiaten sind während ihres Aufenthalts in ausgesuchten Familien untergebracht und besuchen High-Schools. Weitere Informationen unter https://www.bundestag.de/ppp