Auf Einladung der Bundestagsabgeordneten Petra Nicolaisen hatten sich jetzt Repräsentanten des Kreises sowie von Sicherheitsorganen im Schleswiger St. Johanniskloster eingefunden. Gemeinsam unterzeichneten sie ein „Gelbes Band der Solidarität“, mit der sie ihre Verbundenheit von Gesellschaft und Politik mit den Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr, Polizei, Feuerwehr und anderen Blaulichtorganisationen verdeutlichten. Nicolaisen: „Seit dem Ukraine-Krieg ist uns allen besonders bewusst, wie wichtig unsere Soldatinnen und Soldaten für unsere Landesverteidigung sind. Das wollen wir heute offen zeigen.“
Gastreferent MdB Dr. Johann Wadephul, Oberstleutnant der Reserve, mahnte in seinem Beitrag an, mehr darüber nachzudenken, was Angehörige der Bundeswehr aber auch Polizisten und andere für die Gesellschaft leisten. „Solidarisch zu sein, sagt sich so einfach; aber es gibt auch viele Verletzte und auch Tote, wie das Beispiel Mannheim gerade zeigt. Daran denken viele nicht“, so Wadephul. „Das heißt, wir dürfen im Bundestag nicht nur reden, sondern müssen den Ankündigungen auch Taten folgen lassen. Sicherheit ist nicht selbstverständlich und nicht zum Nulltarif zu haben.“ Die gelben Bänder drückten aus, dass „wir die Leistungen der Sicherheitskräfte anerkennen und in Gedanken bei ihnen sind.“
Zu den Unterzeichnern, die sich bei Hausherrin Priörin Ina von Samson-Himmelstjerna im historischen Remter des Klosters eingefunden hatten, zählten die Bürgervorsteherin und der stellvertretende Bürgermeister von Schleswig, Vertreter der Bundespolizei Flensburg, der Polizei Schleswig, dem Landeskommando Kiel, der Kreisfeuerwehr, frühere Kommandeure sowie Mitglieder der Kreis-CDU.
Hintergrund: die Familienbetreuung der Bundeswehr unter Federführung des Familienbetreuungszentrums in Augustdorf hat eine Aktion initiiert, die die Verbundenheit von Gesellschaft und Politik mit der Bundeswehr verdeutlichen soll. Als Grundlage werden dazu „Gelbe Bänder der Verbundenheit“ unterschrieben. Ein Band ist 2m lang und kann per Klett mit weiteren Bändern verbunden werden. Erstes Ziel der Initiatoren war es, die beiden Tore einer Kaserne auf einer Distanz von ca.1,4 km zu verbinden, um so sinnbildlich eine Verbundenheit über viele Kilometer hinweg darzustellen. Das gesamte Band wird anschließend, von Einsatz zu Einsatz geschickt, so dass unsere Soldaten sehen, welchen Rückhalt sie in der Gesellschaft, bei den Kameraden und in der Politik haben. Letztendlich soll das Band die Reise nach Berlin antreten und „Einzug“ in den Bundestag halten.