Die letzte Juliwoche habe ich bei meinen Wahlkreisgesprächen und -besuchen das Thema „Blaulicht und Ehrenamt“ in den Blick gerückt.

Das Hochwasser mit schweren Sturzfluten und Überschwemmungen hat Mitte Juli 2021 vor allem in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, aber auch in den Niederlanden und Belgien für schwere Zerstörungen gesorgt. Gebäude, Häuser, Masten, Brücken, Straßen, Autobahnen und wesentliche Teile der Infrastruktur beispielsweise der Stromversorgung sind schwer beschädigt worden oder gänzlich zerstört oder weggespült worden. Viele Menschen haben in den Gebieten nicht nur Hab und Gut verloren, sondern –  und das ist meist noch viel tragischer – auch Mitmenschen verloren.

Menschen aus ganz Deutschland kamen, um zu helfen: Privatpersonen, die mit ihren eigenen PKW angereist sind, um die Menschen zu unterstützen, Unternehmer*innen, die Bergungs-, Aufräum- und Aufbauarbeiten mit Geräten unterstützt haben sowie viele andere Menschen, die mit einer sehr hohen Menge an Geld- und Sachspenden ihren Beitrag für die Bekämpfung der Folgen der Katastrophe geleistet haben.

Insbesondere möchte ich natürlich auch die wichtigen Hilfs- und Organisationsmaßnahmen von DRK, Feuerwehren, Polizeien, THW und der Bundeswehr, die – wortwörtlich im Schlamm – mit angepackt haben, sich um Hilfen vor Ort, Unterkünfte, ein strukturiertes Vorgehen bei der Koordination der Hilfsarbeiten sowie die Wiederherstellung der Infrastruktur gekümmert haben, hervorheben. Sie haben damit vor allem schnell an den richtigen Stellen, effizient zu einer Stabilisierung der Versorgungssituation beigetragen und kümmern sich auch noch weiterhin darum.

Auch Kräfte aus dem Norden haben sich schnell auf den Weg gemacht, um bei der Flutkatastrophe mit anzupacken. Wichtig ist, dass wir helfen und ich hoffe, dass alle wohlbehalten wiederkehren!

Auch die Bundesregierung hat schnell reagiert: Es wurden unbürokratische Finanzhilfen beschlossen, um die vom Hochwasser besonders betroffenen Regionen zu unterstützen. Der Bund beteiligt sich zunächst mit bis zu 400 Millionen Euro an den bewilligten Soforthilfen der Länder. Jeder Euro Landesmittel wird durch einen Euro Bundesmittel ergänzt. Damit belaufen sich die gemeinsamen Soforthilfen derzeit auf bis zu 800 Millionen Euro.

In der letzten Juliwoche stand daher auch alles rund um meine Wahlkreisbesuche und -gespräche unter dem Stern von Blaulicht und Ehrenamt.

Ein besonderes Highlight war dabei für mich die Tour mit dem Präsidenten der THW-Helfervereinigung und zugleich meinem Kollegen im Ausschuss für Inneres und Heimat, Marian Wendt. Bei seiner zweitägigen Küstentour besuchte er neben meinem Wahlkreis auch die Wahlkreise und THW Ortsverbände meiner Bundestagskolleginnen Melanie Bernstein und Astrid Damerow.

Bei unseren Besuchen der Ortsverbände meines Wahlkreises, des THW Flensburg, THW Sörup und des THW Schleswig, hatten wir die Möglichkeit mehr über die Anliegen der Helferinnen und Helfer vor Ort zu erfahren. Zugleich hatten diese die doppelte Menge an offenen Ohren.

Für mich persönlich und uns als CDU hat der Katastrophenschutz höchste Priorität. Die CDU stärkt aber auch den haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern auf jeder Ebene den Rücken! Dieses verheerende Ereignis hat erneut deutlich gemacht, was wir an den haupt- und ehrenamtlichen Helfer*innen haben.

Abschließend möchte ich Sie auch auf die Möglichkeit zum Spenden hinweisen.

Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen hat eine Liste mit Namen, Adressen und Kontonummern von Organisationen zusammengestellt, die zu Spenden zugunsten der Betroffenen aufrufen. Darüber hinaus tragen die dort genannten Organisationen das DZI Spenden-Siegel als Zeichen besonderer Förderungswürdigkeit: https://www.dzi.de/wp-content/uploads/2021/08/DZI-Spenden-Info-Unwetterkatastrophe-im-Westen-Deutschlands-2.5.pdf.